3 Songs

Keine Träne

1. Musst du schon geh’n, so früh, o viel zu früh,
hast nicht genießen können, was du dir geschaffen hast
und hauchtest aus, so lang, lang vor der Zeit,
als schon der ew’ge Winter kam, bevor dein Herbst begann.

2. So viele Worte, tief in mir, noch ungesagt,
und du wirst nie mehr hören, was du mir bedeutet hast.
Die frühe Liebesschuld, die immer an mir nagt,
ich hätt so gern in spätern Jahren deine Hand erfasst.

Refrain: Oh glaub mir:   keine Träne,   keine Träne ist umsonst geweint,
Oh glaub mir:   keine Träne,   keine Träne ist umsonst geweint.

3. Wie soll ich’s schaffen, ohne dich, so ganz allein?
Wer wird mich stützen, wenn des Lebens Last mich niederdrückt?
Steh ich verwaist, so jung, o viel zu jung,
und drückst den Wanderstab mir in die Kinderhand?

Refrain:  Oh glaub mir:   keine Träne,   keine Träne ist umsonst geweint,
Oh glaub mir:   keine Träne,   keine Träne ist umsonst geweint.

 Bridge: Denn sieh: Die Nacht weicht schon und dort
am Horizont der erste helle Schein,
 und alle, die wir lieben, sie leben in uns fort, 
und niemand soll, niemand wird vergessen sein,                                        
und keine Träne ist umsonst geweint,
keine Träne ist umsonst geweint.

Das Jahr der Wunder / Catullus carmen 51

Dir gegenübersitzen und dich einfach
anschauen ist für mich das Paradies.
Und wenn du lachst ist es, als ob mir heiße
Lava durch den ganzen Körper fließt.
„Du machst mich rasend“ will ich rufen,
doch die Stimme fehlt, die Zunge ist erstarrt,
lass mich nicht los!

Refrain: Der Mond scheint immer voll,
 und die Sonne geht nicht unter,
es kam, wie‘s kommen soll:
das Jahr der Wunder.

Bridge: und meine Nächte sind wie helle Tage,
die mir nie vergehn,
denn ich bin aufgewacht aus diesem Schlaf
und kann dich wiedersehn,
auch die Natur vergisst die Regeln
und die Welt will sich nicht weiter drehn

Refrain:   denn der Mond scheint immer voll
und die Sonne geht nicht unter,
es kam, wie‘s kommen soll
– das Jahr der Wunder

(Jahr der Wunden)
Strophe 2
:
Es sind Dämonen aus der Tiefe,
die mich quälen,
dass ich nachts nicht schlafen kann.
Es sind die Monster böser Träume,
die mich finden,
und sie schlagen mich in Bann.

Mein Herz bleibt stehen, weil sie mir flüstern,
dass es bald mit uns zu Ende geht,
oh, lasst mich los!
Refrain:
Ich habe es nicht gewollt
und ich habe es nicht erfunden,
es kam wie‘s kommen soll:
das Jahr der Wunden.

Bridge:
In meinen schwarzen Träumen bist du weg
und ich muss einsam gehn,
ich kann den schweren Stein vor deinem Herzen
nicht zur Seite drehn,
doch ich bin aufgewacht aus diesem Schlaf
und kann dich wiedersehen
Refrain: wh.
:
  denn der Mond scheint immer voll
und die Sonne geht nicht unter,
es kam, wie‘s kommen soll
– das Jahr der Wunder

Mariupol

1. Am Gleis 3 im Mainzer Bahnhof
Steht ne Frau noch ganz verstört
Mit zwei Kindern und nem Koffer
weiß nicht wo sie hingehört

2. Noch vor ein paar fernen Wochen
saßen sie auf dem Balkon
Und die Sonne schien im Frieden
auf die Stadt Mariupol

Doch dann donnern die Geschütze
Putins Krieg ist grauenvoll
Schutt und Asche ist die Stadt Mariupol

3. Über all nur noch Ruinen
Wo einst ihre Wohnung stand’
Wird wieder blühn die Ukraine
Wrd sie wieder Heimatland?

Sie muss weinen denn sie weiß nicht
wie es weitergehen soll
Schutt und Asche ist die Stadt Mariupol

Sie muss weinen denn sie weiß nicht
wie es weitergehen soll
Schutt und Asche ist die Stadt Mariupol